Mein Tag in Belém: Kloster, Köstlichkeiten und kreative Kontraste
Heute ging es in den Stadtteil Belém. Mit der Metro fuhr ich bis zur Endstation Cais de Sodré. Von dort aus ging es mit dem Zug in Richtung Cascais. An der Station Belém bin ich ausgestiegen und habe mir als Erstes den Vasco-da-Gama-Park angeschaut.
Mosteiro dos Jerónimos
Der Höhepunkt des heutigen Tages war der Besuch des Hieronymus - Kloster. Leider hatten viele andere Touristen dieselbe Idee, sodass sich vor dem Eingang eine lange Schlange gebildet hatte.
Schnell wurde mir klar, dass ich hier eine Stunde warten müsste. Ich hatte die Gelegenheit mit meiner amerikanischen Nachbarin, ein nettes Gespräch zu führen. Ihr Ehemann und Tochter hatten es abgelehnt, sich eine Stunde in eine Warteschlange zu stellen.
Das Kloster zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eines der meistbesuchten Bauwerke Portugals. Baubeginn war 1501 und Fertigstellung erst 100 Jahre später. Zu dieser Zeit hatte Portugal durch seine Entdecker wie Vasco da Gama viele Einnahmen, durch die dann auch diese Anlage finanziert wurde.
Auch im Innenbereich konnte man sich einiges anschauen.
Anschließend war ich noch in der Kirche, die sich nebenan befindet. Die Warteschlange war wesentlich kürzer und ich musste nicht sehr lange warten. Hier ist auch die Grabstätte von Vasco da Gama.
Pasteis de Belem
In der Nähe befindet sich auch diese Bäckerei.
Es ist ein Muss bei einem Lissabon - Besuch, das man diese knusprigen Blätterteigtörtchen mit einer warmen, cremigen Vanillepudding-Füllung probiert. Habe ich auch gemacht. Es werden jeden Tag über 10000 von diesem Gebäck hergestellt, weil alle Besucher diese auch probieren möchten.
Padrao dos Descobrimentos
Das Denkmal befindet sich am Ufer vom Tejo und wurde für die portugiesischen Entdecker und Seefahrer des 15. und 16. Jahrhunderts errichtet. Da befinden sich auch ganz bekannte historische Personen wieder wie Prinz Heinrich der Seefahrer, Vasco da Gama, Ferdinand Magellan, Pedro Alvares Cabral.
Ich bin auch mit dem Fahrstuhl nach oben gefahren. Von dort hat man einen schönen Ausblick auf den Fluß und den Stadteil Belem.
Torre de Belem
Der Turm liegt direkt am Tejo und wurde als Verteidigungsturm gebaut bzw. sollte darüber der Flusszugang kontrolliert werden. Er wurde erbaut 1514-1520 unter dem König Manuel I. Später diente er als Leuchtturm und sogar als Gefängnis. Der Turm wird aktuell renoviert und ist aktuell nicht zugänglich.
LX Factory
Am Ende meiner heutigen Tour habe ich noch LX Factory im Stadtteil Alcântara besucht. Es handelt sich um ein ehemaliges Industriegelände. Früher wurden die Gebäude von einer Textil- und Druckfabrik genutzt, heute sind hier Büros, Ateliers, Shops, Bars und Restaurants.
Besonders gefallen hat mir dieser Buchhandlung mit den Regalen auf verschiedenen Ebenen.
Und auch dieses Hostel wirkt interessant. Eine Nacht in einem Mixed Dormitory mit 10 Betten kostet ca. 30 Euro. Aber wer dort nicht übernachten möchte, der kann die Rooftop - Bar auf dem Dach nutzen. Die Biene wurde aus recyceltem Müll und Schrott zusammengefügt. Das ist ein Statement vom Künstler gegen Konsum und Umweltzerstörung.